Über diesen Wein
Ruina Figu
Sardinien ist reich an historischen Zeugen. So findet man unweit des Weinguts Olianas auf Nuraghe Turmbauten aus der Zeit zwischen 2200 bis 400 Jahren vor Christus. Die Su Nuraxi de Barùmini gelten als besonders gut erhalten. Auch auf dem Land von Olianas stösst man auf antike Überreste, wo inzwischen auch ein Feigenbaum wächst. Daran erinnert der Weisse Ruina Figu.
40 Traubensorten werden in Sardinien namentlich kultiviert, doch nur Cannonau, Vermentino, Monica, Carignano und Nuragus breiten sich auf je über 1000 Hektar aus. Vermentino ist die mit Abstand bedeutendste sardische Weissweinsorte. Auch auf dem Weingut Olianas von Stefano Casadei ist Vermentino bedeutsam, und je nach Bodenbeschaffenheit ergeben die Trauben einen etwas anderen Weissen. Im Ruina Figu manifestieren sich die beiden Lagen Murvonis und Porruddu, erstere wird durch einen Boden mit hohem Anteil an lehmigem Ton ausgezeichnet und ist entsprechend fruchtbar, die hier geernteten Trauben vermitteln dem Weissen Frische und Eleganz. Was aus dem Weinberg Porruddu stammt, das wächst auf dunkelbraunem, lehmigem Boden mit sandigem Mergelstein. Diese Ernte verleiht dem Wein Komplexität und Struktur. Die Gärung erfolgt teils im Stahltank, teils in Amphoren, und doppelspurig wird auch beim Ausbau gefahren, es kommen Stahltanks und Tonneaux zum Einsatz.