Über diesen Wein
Bavio
Das Weingut von William Savian liegt zwischen Venedig und Triest und nur wenige Meter über Meer. Das heisst viel Niederschlag und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Und das heisst auch: Pilzdruck. Traditionelle Sorten wie die in Venetien weit verbreitete Merlot müssen häufig mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden, eine aufwendige, kostspielige und unangenehme Arbeit.
Haben Sie schon von Soreli gehört oder von Fleurtai? Es handelt sich dabei um robuste Rebsorten, die in den Weingärten William Savians zunehmend Verbreitung finden. Soreli ist eine Kreuzung zwischen Friulano beziehungsweise Sauvignonasse und Kozma 20-3. Ihre Stärke ist unter anderem die Widerstandskraft gegenüber Falschem Mehltau und Verrieselung. Auch Fleurtai stammt aus demselben Kreuzungsmaterial, die Sorte vermag sowohl Echten wie Falschen Mehltau abzuwehren. Beide Varietäten entstanden 2002 durch drei Forscher der Universität Udine. Wohl sind in ganz Italien erst wenige 1000 Hektar mit PIWI bestockt – offiziell sind knapp 40 Sorten zugelassen –, doch das Interesse daran wächst ständig. Für die Herstellung seiner Cuvée Bavio erntet William Savian die Sorten je nach Reifestadium ab September. Die Gärung erfolgt im Stahltank, ebenso die Reifung für mindestens zwei Monate. Danach geht es ans Assemblieren. Für den 2023er entschied sich Savian für 50 Prozent Chardonnay und je 25 Prozent Soreli und Fleurtai.