Über diesen Wein
Paeonia
Paeonia nennt Paolo Cotroneo seinen Rosato aus Beneventano. Er spielt damit auf die Farbe an, wie wir sie auch von den Pfingstrosen her kennen. Carl von Linné gab ihr 1753 in seinem Werk Species Plantarum den Gattungsnamen Paeonio, abgeleitet vom altgriechischen Paian. Er, der Götterarzt, ist eine Personage in Homers Erzählungen. Gekeltert ist der Rosato aus Aglianico.
Weniger alt als die Erzählungen Homers ist die Fattoria La Rivolta, und doch kann man auf eine mehr als 200-jährige Geschichte zurückblicken. La Rivolta befindet sich in Torrecuso unweit der Provinzhauptstadt Benevento in der Region Kampanien. Bis 1997 verkaufte man die Erzeugnisse aus der Landwirtschaft. Dann entschied sich Paolo Cotroneo, die Trauben selber zu verarbeiten, und dies ging einher mit der Umstellung auf biologische Bewirtschaftung. Die Artenvielfalt hat sich seither deutlich erhöht. Im Anbau wurde zudem das Augenmerk auf einheimische Rebsorten wie Falanghina, Coda di Volpe, Fiano, Greco, Aglianico und Piedirosso gelegt. Für die Kelterung des Paeonia wählte Cotroneo die Aglianico-Traube. Da sie sehr tanninhaltig ist und für langlebigen Rotwein steht, durfte der Schalenkontakt vor dem vorsichtigen Abpressen nur ganz kurz dauern. Ein Hauch Tannin ist dennoch spürbar und verleiht dem Rosato Struktur.