Über diesen Wein
Pago Casa Gran Ferris
Carlos Laso hat in den letzten Jahren viele Massnahmen getroffen, um Regenwasser zu speichern und dieses seinen Reben in Trockenzeiten zugänglich zu machen. Dies kommt auch den Anlagen mit Garnacha Tintorera zugute, einer Sorte, die in der Region von Valencia eine eigene Ausprägung gefunden hat. Der Pago Casa Gran Ferris ist ausschliesslich aus dieser Spezialität gekeltert.
Manuela Galbis Ferri, Carlos Lasos Mutter, verlor ihren Vater mit 18 Jahren. Von einem Tag auf den andern galt es, das familiäre Geschäft zu übernehmen und weiterzuführen. Sie war gut beraten, eine Parzelle mit Garnacha Tintorera anzulegen, einer Sorte, der es im trockenen und heissen Klima der spanischen Levante, der Mittelmeeerküste der Iberischen Halbinsel also, ausgesprochen behagt. Garnacha Tintorera oder Alicante Bouschet ist eine Kreuzung aus dem Jahr 1855, die Elternteile sind Grenache und Petit Bouschet. 60 Jahre sind es nun also schon her, seit Manuela Galbis Ferri den Startschuss gab. Aus diesen alten Stöcken selektionierte Sohn Carlos die Spätlesetrauben für den Pago Casa Gran Ferris 2021, vergor die Beeren in offenen Gärstanden, stösselte zehn Tagen lang von Hand, presste ab und zog den Wein in Barriques um, wo er während 14 Monaten reifen konnte. Es lohnt sich, diesen mächtigen Roten zu dekantieren.