Über diesen Wein
Finca Cor Ví El Peñón
Pech und Glück, wie oft geht dies Hand in Hand. Als Luis Corbí im Alcusas-Tal einen Keller bauen wollte, wurde ihm die Bewilligung dafür verweigert. Also musste er sich einen anderen Standort dafür suchen. Der Zufall wollte es, dass Corbí in der Nähe des kleinen Winzerdörfchens Los Isidros ein ganzes Weingut übernehmen konnte. Es war wie geschaffen für sein Vorhaben.
Um einen Wein zu produzieren, braucht es einen Keller, aber noch wesentlicher dafür sind die Rebberge. Und damit tat Luis Corbí einen Glücksgriff. Auf der Suche nach einem Standort für einen Neubau stiess er auf ein verwaistes 74 Hektar grosses Weingut im Biospären-Reservat «Hoces del Cabriel» und konnte dieses erwerben. Ein Drittel der Gesamtfläche ist mit Reben bestockt, zwei Drittel sind Macchia und Wald. Seit der Übernahme 2019 erneuert und vitalisiert Rebmeister und Önologe Yosu López de Ocariz Parzelle um Parzelle. Die Pflanzen waren in bedauernswertem Zustand, und so fiel die erste Ernte ausgesprochen mager aus. Doch der Einsatz trug Früchte, sodass bereits im Folgejahr eine Menge zusammenkam, die es erlaubte, einen Wein für das Delinat-Weinabo zu selektionieren, einen Roten aus der Sorte Bobal, wie er so typisch ist für das Gebiet von Utiel-Requena. Nach der Gärung reifte der Wein ein halbes Jahr in Tinajas – kleinen Tonamphoren – und Barriques.